2015-06-21 to 2015-07-04
Benjamin Schindler, Betty Beier, Black Forest Percussion Group, Blas Payri, Casey Hale, Crafone Liu Sheng, Cristina Ohlmer, Donald Bousted, duo Contour, Ephraim Wegner, Harald Kimmig, Heinzl Spagl, Hideto Heshiki, The Human Factory Band, Jan F. Kurth, Kyle Steward, Leah Reid, Lee Ferguson, Marta Roberti, Nick Collins, Stephen Altoft, Telemach Wiesinger, Thomas Wenk, Yafit Reuveny, Zahra Poonawala
F58 – temporäre Räume der Kulturliste Freiburg
Jeder Raum, jeder Landstrich, jedes Gebiet und jeder Mensch hat seine toten Winkel – Leerstellen in der Wahrnehmung, die überhört und ungesehen im Dunkeln liegen und darauf warten, freigelegt zu werden.
FORGOTTEN SPACES: Sphären des Vergessens und der Verlorenheit. Aber auch Orte, an denen sich Unvorhergesehenes ereignet. Ein Aufbruch ins Offene für alle Sinne. Aus künstlerischer Sicht öffnet sich ein weites Feld für die Darstellung realer und imaginärer Räume, für die Erkundung subtiler Veränderungen zwischen Zerfall und Erneuerung, für eine intensive Auseinandersetzung mit Atmosphären, Innenwelten und Zwischentönen.
Das multimediale Projekt FORGOTTEN SPACES ist eine Initiative des Kollektivs Microtonal Projects,das sich zur Aufgabe gemacht hat, mikrotonaler Musik mehr Gehör zu verschaffen.
Unterschiedliche Stimmungen wecken ist das Ziel, so der mikrotonale Komponist und Theoretiker Ivor Darreg – Stimmungen und Emotionen, die sich grundlegend von den Impulsen und Wirkungsweisen unserer abendländischen Musik unterscheiden. Die Tonalitäten und Tonarten von letzterer basieren auf zwölftönigen Stimmungssystemen, wie z.B. die sogenannte “wohltemperierte Stimmung”. Es gilt, das gestalterische Potential alter und neuer Tonsysteme zu erforschen und sich den unzähligen Ausdrucksmöglichkeiten in verschiedenen Kombinationen und Formen zu nähern.
Wir – ein 5-köpfiges Team von Kulturschaffenden unterschiedlicher Disziplinen – möchten Anreize schaffen, mit diesem vielfältigen Kosmos zu experimentieren. Vergleichbar mit den Wild Dog-Events, die von Microtonal Projects in London erfolgreich kuratiert wurden, wollen wir ein Format schaffen, das auch in anderen Städten wiederholt werden kann, mit dem Material, das der jeweilige Ort bietet. Dabei sollen Tanz, Film, Literatur, bildende Kunst und Fotografie in Dialog mit mikrotonaler (Live-)Musik treten.
